Das Jahr 2020 hat eine schnelle und dynamische Liquiditätsplanung für Unternehmen in den Mittelpunkt gestellt, die mit neuen Herausforderungen das wirtschaftliche Überleben unterstützt.
Ausgangslage
Die klassische Jahres- oder Forecastplanung hat häufig den Fokus auf zukünftige/erwartete Umsätze und weniger auf laufende Kosten, die meistens pauschal aus dem Vorjahr übernommen werden. Durch die direkte oder indirekte wirtschaftliche Stilllegung des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens in Deutschland durch die Bundesregierung haben sich die Ausgangsparameter fundamental verschoben.
- Kunde
- Projektanforderung
Industriedienstleister
Energie
Im Zuge des sich abzeichnenden ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 hat der Kunde alle liquiditätsrelevanten Datenquellen identifiziert und in einem ersten Anlauf in Excel stichtagsbezogen konsolidiert. Aufgrund der unterschiedlich besetzten Thematiken, Aktualisierungsrythmen und Teamgröße kam es hierbei zu Inkonsistenzen, so dass man sich für eine Erweiterung des jedoxbasierten Berichts- und Planungswesen entschied.
Neu war hierbei das systematische Arbeiten und planen mit Kreditor- und Debitorbasierten Zahlungsströmen. Durch das definierte Datenmodell konnte hierbei effektiv nach Kreditoren mit individuellen Bedingen gefiltert werden, so dass eine gezielte Ansprache und Planung durch den Kunden möglich wurde und in dieser Form kein anderes Planungstool ermöglichte.
Die zeitliche Dimension kann dabei rollierend, auf Kalenderbasis, Geschäftsjahresbasis oder quartalsweise erfolgen. Dies erlaubt nun ein konsistentes Liquiditätsmanagement unter Berücksichtigung der IST-Liquidität, aktuellen Buchhaltungsdaten (Ist-Daten FiBu, sowie „Offene Posten“ aus DATEV) und einem manuell gepflegten Kreditorenmanagement in Rücksprache mit den Lieferanten.
- Situation Anfang 2021
Zehn Monate nach Ausbruch der Corona-Krise steht noch immer kein taugliches Stabilisierungsinstrument für betroffene Unternehmen und Selbstständige zur Verfügung.
Eigentlich wettbewerbsfähige Unternehmen überleben die Krise nicht, andere werden mit Staatsgeld am Leben erhalten, obwohl sie auch ohne Krise wenig Chancen gehabt hätten.